Lords of the Fallen im Test – Sterben muss jeder einmal und nochmal und nochmal…..

War diese Wand nicht gerade offen?

Ein anderes Leidthema, hätte man wohl erahnen können, als man erfuhr, dass der Day One Patch ganze fünf GigaByte groß ist. Selbst danach gibt es immer noch einige Bugs, die einen nicht nur nerven, sondern sogar dafür Sorgen können, dass ihr das Spiel neustarten müsst. Das Gegner dabei durch Wände glitchen und nicht mehr angreifbar sind oder mal aus dem Nichts auftauchen ist noch verschmerzbar.

Schlimmer ist es z.B. wenn ihr durch eine Geheimwand glitcht. Dies passierte mir des öfteren, dass ich eine Geheimwand einhauen wollte und dann beim Schlag dadurch geglitcht bin. Sehr schön dachte ich mir, kommst an den Schatz. Problem war, dass ich aber auch nicht mehr aus dem Raum rauskam und daher das Spiel neustarten musste, oder mich gegebenfalls töten lassen musste wenn Gegner dort waren. Ein anderes Problem ist auch, dass es vorkommen kann, dass euer Spiel nicht merkt, dass ihr gestorben seid. So stand ich nach meinem Tod immer noch an der selben Stelle, meine Erfahrung direkt neben mir aber ich konnte nichts mehr machen. Auch hier wieder Spiel neustarten und hoffen, dass der letzte eigene Checkpoint nicht allzu lange her war. Solche Bugs sind in einem Spiel, dass fordernd sein soll, doch recht ärgerlich und ich hoffe Deck 13 bessert diese Sachen noch schnell aus.

Fazit

So viele Hoffnungen hatte ich in Lords of the Fallen gelegt, nachdem ich es auf der gamescom angespielt hatte, mit dem Entwickler gesprochen hatte und selbst nach der ersten Stunde des Spiels war ich noch überaus begeistert. Doch je weiter ich kam, desto zermürbter wurde ich. Dabei ist Lords of the Fallen ein gutes und solides Spiel, aber leider nicht mehr. Zu oft fallen einem kleine Fehler auf und man versteht auch manchmal nicht wieso etwas so passiert. Warum mache ich bei dem Gegner nur wenig Schaden, obwohl ich ihm in den Rücken steche (ohne Backstab), als wenn ich ihm in die gepanzerte Seite haue nach seiner Combo? Warum erzählt mir das Spiel nicht am Anfang ein wenig von meiner Vorgeschichte? Und anderes.

Genau da liegt wohl auch das Problem bei mir. Ich hatte mir von dem Spiel erhofft, dass es ein Dark Souls ist, mit einer guten durchdachten Story, wo ich mir nicht alles selber zusammen interpretieren muss. Dies macht zwar auch viel Spaß, aber meine Erwartungshaltung war eine ganz andere. Nichtsdestotrotz ist Lords of the Fallen ein kleiner Geheimtip von mir. Man darf halt nur nicht die Erwartungen haben, dass es ein Dark Souls ist. Dies möchte das Spiel nicht sein und ist auch von den Entwicklern nicht beabsichtigt, auch wenn viele Anleihen an das Spiel denken lassen. So möchte ich auch keinen endgültigen Vergleich ziehen zwischen den beiden Spielen, welches besser ist, da sich am Ende beide auf andere Schwerpunkte konzentrieren. Dark Souls möchte ein hartes Spiel sein, mit kryptischer Story. Lords of the Fallen möchte ein schweres Spiel sein, dass eine Story erzählen möchte. Leider hat es dies nicht wirklich geschafft. Dennoch glaube ich fest daran, dass bei einem eventuellem Nachfolger, viele Fehler ausgemerzt werden könnten und wir ein runderes Spielerlebnis haben werden, da ich viel Potential sehe.

Deck 13 hat nach Venetica ein Spiel erschaffen, dass mich trotz allem in seinen Bann zieht und mich weiter durch diese Welt streifen lassen möchte, um halt selbst den letzten Storygeheimnissen auf den Grund zu gehen. Somit kann ich es jedem empfehlen der einen Entdeckerdrang hat und sich nicht von paar Fehlern abschrecken lässt. Auch Neulinge, denen die Souls Teile zu schwer erscheinen, sollten unbedingt mal reinschauen um ein ähnliches fesselndes Spielerlebnis zu erleben.

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Bildquelle: Gamersplatform.de & Koch Media

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