Hyrule Warriors: Zelda und Link im Hack’n Slay Universum

Multiplayer und Zukunft

Zu zweit nur auf Umwegen

Ein solches Spiel bietet sich für einen Multiplayer Modus eindeutig an. Alleine macht die Monster Abmurkserei schon irre Spaß. Mit einem Freund verdoppelt sich dieser praktisch. Jedoch ist es unbegreiflich warum die Entwickler hierbei auf einen klassischen Split Screen und erst Recht auf einen Online Modus verzichten. Lediglich die Möglichkeit, dass ein Spieler am Touchscreen spielt und der andere mit dem Pro Controller am Fernseher existiert. Dass gerade der Touchscreen Spieler weitere Grafikeinbußen einstecken muss ist natürlich ärgerlich. Auch gibt es leider keinen kompetitiven Modus, sondern nur die Möglichkeit zusammen sich die Wege frei zu hauen.

Dies macht zwar auch sehr viel Spaß und das Spiel wird dadurch nochmal deutlich einfacher, aber mehr Modi bzw. andere Möglichkeiten des Zusammenspiels hätten wir uns durchaus gewünscht. So ist der Modus eine nette Beigabe, dem viel zu viele Sachen fehlen.

DLC’s Hurra?

Dennoch scheint auch für die Zukunft weiteres Material geplant zu sein. So sollen dieses und nächstes Jahr jeweils 2 DLC’s rauskommen, die das Spiel um neue Karten, Charaktere, Waffen, Schlachten und Karten für den Abenteuermodus erweitern. Dadurch wird sich auch dann der Kader an auswählbaren Charakteren erweitern, der zum Start mit lediglich 13 doch etwas gering ausfällt, zu den ca. 70 die es im Vorbild Dynsty Warriors gibt.

Der Erste soll schon im Oktober erscheinen und der Zweite dann im November. Diese Teile sollen dann thematisch an bestimmte Zelda Dimensionen angelegt sein. So wird der November DLC sich um Twilight Princess drehen und der erste in 2015 um Majoras Mask. Mit dem Oktober DLC wurde bekannt, dass unter anderem Epona in die Welt Einzug halten wird.

Somit sollte erstmal für ausreichend Futter gesorgt sein, damit die Spieler auch nach des Release des Spiels immer wieder etwas zu tun bekommen. Ob sich das Spielprinzip bis dahin nicht vielleicht abgenutzt hat steht noch in den Sternen. Im Prinzip müssen die Entwickler dafür sorgen, dass das Spielprinzip auch abwechslungsreich und spannend bleibt und sich nicht immer wiederholt.

Fazit

Ich muss ehrlich sagen, ich bin verdammt positiv überrascht über dieses nette Spielchen. Ich selber hab noch nie einen Dynasty Warriors Titel gespielt und kannte das Spielprinzip daher nicht. Auch vorab war ich     äußerst skeptisch, ob das ganze nicht ein Schuss in den Ofen werden würde. Aber jeder Zelda Fan wird sich einfach wohlfühlen, mit seinen Lieblingshelden durch die Monsterhorden zu ziehen, ohne großartig auf die Lebenspunkte Anzeige achten zu müssen und einfach mal drauf los kloppen zu können. Gegner beißen sekündlich ins Gras und Link zaubert mir dadurch ein Lächeln ins Gesicht. Obwohl sich das eigentliche Spielprinzip nicht weiter vom originalen Zelda unterscheiden kann, macht das Spiel auf seine ganz eigene Art und Weise Laune und sorgt für Unterhaltung. Wie lange das Spiel unterhalten kann ist natürlich eine andere Frage. Nach rund 25 Stunden Spielzeit macht es mir bisher immer noch Spaß und ich hab bei weitem noch nicht alles gesehen oder erfüllt und hätte wohl für noch weitere 75 Stunden zu tun. Jedoch wird auf Dauer dann doch das Spiel repetetiv und reizt einen weniger. Jedoch liegt die Stärke des Spiels auch dadrin, dass es für Zwischendurch geeignet ist. Einfach Konsole an, eine Schlacht anmachen und 30 Minuten Spaß dabei haben wie man zweitausend Gegner mit Link über den Jordan geschickt hat, als Rache für die unzähligen Male, als in den andern Zelda Teilen dieser Gegner uns das letzte halbe Herz gekostet hat. Das Spiel ist zwar nicht wirklich komplex, aber will es auch gar nichts sein. Reinlegen, Spaß haben, rausnehmen und bei Bedarf wiederholen ist die Devise ohne aufwendige Story oder komplizierte Skillbäume wo man sich stundenlang drüber Gedanken machen muss. Und in der Regel wollt ihr dann weitermachen und nur noch eine Mission mal mit einem anderen Charakter ausprobieren. Auf seine eigene Art und Weise ist das Spiel süchtig machend. Für komplexere Titel mit mehr Story werden wir auf den nächsten Zelda Titel warten müssen.

Ich kann natürlich nich behaupten, dass das Spiel für jeden etwas ist. Wie erwähnt ist das Gameplay auf seine Art süchtig machend und gerade Zelda Fans werden ihre helle Freude daran haben auch in die Haut anderer Charaktere mal schlüpfen zu können. Dennoch ist das Spielprinzip eher ein Nischentitel und nicht jeder kann sich damit anfreunden, sollte ihm aber doch eine Chance geben, wenn ihm die technischen Abstriche nichts ausmachen. Omega Force hat unter der Leitung von Eiji Aonuma die Zelda Vorlage mit Respekt behandelt und keinen Müll daraus gemacht. Links Ausflug in das Hack’n Slay Genre ist meiner Meinung nach jedoch geglückt, er soll zwar kein Dauergast dort bleiben, darf aber hin und wieder gerne zum Spielen rüberkommen.

Wir bedanken uns für Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Spiels. Wollt ihr euch Hyrule Warriors folgen, so folgt doch dem Angebot in unserem Shop. Im Moment ist das Spiel für ca. 45 Euro käuflich zu erwerben.

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Gamer aus Leidenschaft, Nerd aus Liebe, Liebhaber aller Konsolen Bei Fragen, Anregungen, Wünschen oder einfach Small Talk schreibt mir an sascha.mensfeld@gamersplatform.de

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