Neuer EA Chef will Ruf mit Drei-Jahres-Plan verbessern

Andrew Wilson ist seit fast einem Jahr neuer Chef bei Electronic Arts und hat damit eine schwere Aufgabe übernommen. In den letzten Jahren bekam EA unter Spielern immer mehr einen schlechten Ruf und möchte nun dagegen ankämpfen. Seit 14 Jahren ist Wilson bei EA tätig, arbeitete sich zum Chef hoch und gelobt nun viel Besserung. Gegenüber Polygon sagte er scherzhaft „Ich habe noch einen Job. Das ist an sich schon eine Leistung“. Seit seinem Amtsantritt untersuchte er das Unternehmen gründlich und möchte nun einen Drei-Jahres-Plan verwirklichen. Wilson: „Das wichtigste ist es, im Unternehmen wieder eine Kultur zu etablieren, bei der der Spieler zuerst kommt“.

In seinem Drei-Jahres-Plan stehen einige Änderungen an. „Der Fokus muss aber auf dem Spieler und den Leuten, die das von dir produzierte Entertainment genießen, liegen. Das ist das Wichtigste und ich will dahin zurück“, sagte Wilson. Ein konsequenter Ausbau online-basierter Vertriebswege steht ebenfalls auf dem Plan. Was so viel heißt wie noch mehr DLC’s und digitale Titel zum Kauf anbieten. Gerade die Konzepte vieler DLC’s machten EA unbeliebt bei vielen Spielern und dies soll nun ausgebaut werden.

Allerdings steht auch auf Wilsons Plan, keine Spiele mehr auf den Markt zu bringen die unfertig und fehlerhaft sind: „Die Politur sorgt für die Abwesenheit von Dingen, die von einer guten Erfahrung abhalten würden“. So sollen nachträgliche Patches vermieden werden. Damit dieser Punkt erreicht wird, wurde auch Dragon Age: Inquisition zwei Wochen verschoben um Fehler zu beheben bevor es auf den Markt kommt. Die kommenden Spiele sollen laut Wilsons Plan auch alle etwas originelles haben und nicht nur eine verbesserte Kopie des Vorgängers sein. Demnach wurde Battlefield: Hardline nach hinten verschoben um diese Originalität zu erreichen. Somit kämpfen eben nicht mehr Soldaten gegeneinander, sondern Polizisten gegen Kriminelle.

Auch Intern möchte Wilson Änderungen einleiten. Bisher arbeiten die Abteilungen bei EA relativ isoliert von einander. Dies soll sich in Zukunft ändern indem diese geschlossenen Bereiche wie Entwicklung, Marketing und Vertrieb aufgebrochen werden und verstärkt miteinander arbeiten: Der EA-Chef sagte: „Jede Persion bei EA muss die eigene Verantwortung für die Vertiefung und Pflege der Beziehung zum Spieler akzeptieren“.

Wir sind sehr gespannt wie sich Wilson’s Pläne auswirken und ob sie tatsächlich dazu beitragen, das Image des Unternehmens zu verbessern. Wie seht ihr das? Endlich jemand der aufräumt oder doch nur heiße Luft und alles bleibt beim Alten? Schreibt es in die Kommentare!

Quelle: winfuture

Lost Password