Foxconn: Studenten werden zur Fertigstellung der PlayStation 4 gezwungen

Beim Zusammenbau von Sonys Playstation 4 werden tausende Studenten einer technischen Hochschule im chinesischen Xi’an bei Foxconn zur Fertigstellung der Konsole gezwungen. Andernfalls werden ihnen wichtige Kurse nicht anerkannt.

Foxconn betreibt Fabriken in ungefähr acht Ländern. Übrigens besitzt das Unternehmen auch in Europa drei Fabriken. Und zwar in Tschechien, Ungarn und in der Slowakei. Ins negative Blickfeld geraten jedoch immer wieder nur die chinesischen Fabriken.

Offiziell wird diese Maßnahme bei Foxconn als Praktikum bezeichnet. Jedoch berichten zahlreiche Studenten, dass sie in Feldern eingesetzt werden, welche nichts mit ihrem Studiunfach zu tun habe und wofür sie viel zu überqualifiziert seien. Ein Student der Fachrichtung Informatik hätte bei Foxconn die Aufgabe PS4-Verpackungen mit dem Inhalt zu füllen, ein anderer Student, der Finanzwesen studiert, klebt die Konsole zusammen. Einen Lohn bekommen die Studenten ebenfalls nicht obwohl sich ihre Arbeitszeiten nicht von denen der regulären Arbeitskräfte unterscheiden lassen.

Laut Foxconn und Xi’an Institute of Technology wären alle Studenten freiwillig im Unternehmen tätig. Die Studenten teilten aber mit, dass, wenn sie dieses „Praktikum“ nicht absolvieren, sie 6-Credit-Points abgezogen bekommen und somit nicht ihr Studium beenden können.

Man sollte aber nicht außen vor lassen, dass jedes namhafte Unternehmen dieser Welt, einschließlich Apple, Intel, Nintendo, Microsoft und Sony, Elektronik- und Computerteile bei Foxconn herstellen lassen. Vor allem die Fabrik in Yantai sorgte 2012 immer wieder für schlechte Schlagzeilen. Illegale Kinderarbeit, Selbstmord, Prügeleien waren die schlimmsten Vorfälle bei der Fertigstellung der Wii U.

Quelle: Golem

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

Lost Password