Sang-Froid: Tales of Werewolves im Test

Den Fokus legt Sang-Froid: Tales of Werewolves jedoch auf das Überleben. Ihr habt sehr wenig finanzielle Mittel zur Verfügung, jede Falle kostet euch natürlich einen kleinen Betrag, und wenn diese dann auch noch versagen wollten, kann es schon mal zur Verzweiflung kommen. Dazu kommt, dass die zu beschützenden Hütten, sich nicht gerade sehr nah sind und ihr so viel Hektik habt, um von Ort zu Ort zu kommen und die Missionen erfolgreich zu beenden. Es gibt zwar Upgrades, welche es euch erleichtern schneller voranzukommen, z. B. Seilrutschen, aber aller Anfang ist schwer. Umso größer ist jedoch am Ende die Erleichterung, falls ihr das Rudel überlebt habt.

Danach verteilt ihr Fähigkeitspunkte, wenn ihr im Level steigt. Diese können Auswirkungen auf eure Waffen, Fallen oder auch die Ausdauer haben, welche es euch ermöglicht für längere Zeit zu sprinten. Stück für Stück entwickelt sich euer Charakter also im Laufe des Spiels. Spezialfähigkeiten ermöglichen es euch, die Aufmerksamkeit des Rudels zu erregen, so könnt ihr z. B. Schreie tätigen, notfalls aber auch Schüsse loslassen. Dabei haltet ihr stets die Anzahl der Gegner im Auge, denn ein ganzes Rudel im Nahkampf besiegen ist nicht gerade einfach. Doch das ist natürlich nicht alles, neben euren Lebenspunkten, welche ihr auch mit Tränken aufstocken könnt, müsst ihr die wichtigen Gebäude im Auge behalten, denn sobald eines zerstört werden sollte, ist die Mission verloren.

Sang-Froid bietet ein interessantes Setting und kommt mit einem meiner Meinung nach grandiosen Folk-Soundtrack. Die Charaktere sind gut gestaltet, Wiedererkennungswert ist gegeben, das Problem ist leider die englische Synchro, leider kann diese mich nicht überzeugen. Die Zwischensequenzen, welche die volle Konzentration auf die Dialoge legen wirken langweilig und es macht einfach keinen Spaß zuzuhören. Bei einer derartigen märchenhaften Geschichte, sollte das jedoch gegeben sein oder? Natürlich ist Sang-Froid mit einem geringen Budget entstanden und das merkt man auch, die Grafik ist zwar ok, aber es gibt Probleme im Balancing. Und wenn ein Titel schon so selbstbewusst gelauncht wird, dass er sogar darauf hinweist ein erster Teil zu sein (Tome 1), dann kann ich nur hoffen, dass die Entwickler die jetzigen Fehler beheben werden, besser wäre natürlich zügig Patches zu bringen. Einige Level sind leider sehr frustrierend und man gelangt an den Punkt, wo man stets neu anfängt, bis man denn letztendlich die beste Lösung der zu platzierenden Fallen herausgefunden hat oder sich im Nahkampf versucht, was jedoch der weitaus schwierigere Teil ist.

Trailer

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Fazit

Kurz gesagt, Sang-Froid: Tales of Werewolves ist interessant und gut. Es hat Macken, jedoch konnten mich das Setting, die Kombination aus Strategie und Action gepaart mit Rollenspielelementen, sowie die tolle Stimmung, welche dem Soundtrack zu verdanken ist, überzeugen. Wird es einen Nachfolger geben, dann hoffe ich dass die Entwickler aus den Fehlern lernen und dann sehe ich eine rosige Zukunft für das Spiel.

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