Bioshock Infinite: Der Actionshooter im Test

Vor 6 Jahren setzte Irrational Games mit dem ersten Bioshock-Ableger neue Maßstäbe in der Shooter-Branche. Doch die Unterwasserstadt gehört nun der Vergangenheit an, jetzt geht es hoch hinaus. Doch, kann das fliegende Columbia uns auch genauso in seinen Bann ziehen, wie es damals Rapture getan hat? Das erfahrt ihr in unserem Test.

Die Story

Am Anfang des Spiels verschlägt es uns in einem Ruderboot auf hohe See. Wir sehen nichts, außer den tosenden Wellen, Regen, plus eine Frau und einen Mann in der Nussschale, auf der wir uns befinden. Auf unserem Schoß befindet sich eine kleine Holzkiste mit einer Pistole, ein paar Silver Eagles (die Währung in Columbia) und einigen Zetteln. Darunter auch ein Foto von einem Mädchen – Elizabeth. Auf der Rückseite steht geschrieben, dass wir sie unversehrt nach New York zurückbringen sollen. Warum? Nun, das ist nur eine von vielen Fragen, die wir uns innerhalb der nächsten Zeit stellen werden. Wer Kenner der Serie ist, merkt hier schon die Parallelen zum ersten Bioshock-Titel. Statt in einem Ruderboot, waren wir dort in einem Flugzeug unterwegs und haben unsere Kiste dort geöffnet.

Ebenso vergleichbar mit Teil Eins ist die Spieldauer – Wer sich überall umschaut und hin und wieder die Aussicht genießt, hat den Shooter in ungefähr 15 Stunden durch. Dabei kommt allerdings zu keiner Zeit Langeweile auf. Denn diese Fragen, die wir uns noch am Anfang stellen, werden innerhalb dieser Zeit verdoppelt, dann durch eigene Vermutungen wieder halbiert, nur um am Ende unseren Kopf letztendlich zum explodieren zu bringen, da sich unsere Theorien als Schwachsinn erwiesen haben.

Irrational Games lockt uns mit Absicht immer wieder auf die falsche Fährte, um uns dann den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Entscheidungsmöglichkeiten sind zwar dennoch im Spiel enthalten, diese haben allerdings keine merkliche Wirkung auf den restlichen Verlauf der Geschichte.  Dennoch bietet die Story einige Höhepunkte, an die man sich gern erinnert. Vor allem das (ziemlich lange) Ende hinterlässt dabei einen bleibenden Eindruck, der uns noch die nächsten Wochen beschäftigen wird!

Leider bleiben dabei auch einige Fragen unbeantwortet. Nichtsdestotrotz legt Bioshock Infinite ein besseres Storytelling an den Tag, als so mancher Film es tut.

 

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