Max Payne 3: So bringt Rockstar den Kultcop in die neue Spielegeneration

Eine vormals beliebte Spieleserie wieder zu neuem Leben zu erwecken ist kein leichtes Unterfangen. Prominente Beispiele wie die vielen Sonic– und Tomb Raider-Reboots (die anstehenden Ableger einmal ausgenommen) zeigen, dass man hier einiges in den Sand setzen kann. Damit das nicht New Yorks-Kultcop Max Payne passiert, setzt Rockstar auf Bewährtes und fügt einige für die Serie neue Elemente hinzu.

In einem Interview mit Gamespot verriert Rockstars Vice President of Product Development Jeronimo Barrera einige Details zur Entwicklung von Max Payne 3.

Prominente Vertreter wie Gears of War 3 machen es vor, andere Games wie Mass Effect 3 und Deus Ex: Human Revolution machen mit: Das Deckungssystem in heutigen 3rd-Person-Shootern ist zu einem zentralen Element im Genre geworden.

Auch in Max Payne 3 findet sich eine vergleichbare Deckungsmechanik wieder. Laut Barrera ist dieses System sehr wichtig, zählt aber nicht zu den zentralen Gameplay-Merkmalen. Die Max Payne-typischen schnellen „Springen-und-Schießen“-Bewegungen würden durch die Möglichkeiten sich zu verschanzen ganz neue Dimensionen erreichen.

Automatische Gesundheitsregenerierung alá Halo gibt es in Max Payne 3 nicht. Stattdessen hält Rockstar Vancouver an den Painkillern fest.

„Wir wollen Spieler dazu ermutigen in Kämpfen strategisch vorzugehen. Sie sollen sich nicht auf ihre Deckung verlassen, in der sie ganz locker sitzen und ihre Gesundheit regenieren lassen. Max Payne hat die Schönheit des Ballerns an sich zum Thema. Dazu gehört zu Wissen, wann der richtige Zeitpunkt zum Herausschnellen ist, die richtige Angriffslinie zu finden und seine Bullet Time-Treffer zu perfektionieren. Die automatische Wiederherstellung der Gesundheit würde einen Einfluss auf den natürlichen Rhytmus des Spiels haben.“

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Beim Nahkampf ist Max nun wesentlich vielseitiger. Statt einem einzigen Angriff in den Vorgängern, sind die Close-Combat-Animationen nun kontextsensitiv. Je nachdem ob Max eine Waffe oder nicht hat, entledigt er sich seinen Widersachern mit einer Kopfnuss, verpasst ihnen einen kräftigen Tritt oder entwendet deren Schießprügel.

Max Payne heißt altbekannte Bullet Time-Zeitlupengefechte. Richtig? Falsch. Auch hier will man sich weiterentwickeln. Nach wie vor ist die Bullet Time eines der zentralen Spielelemente. Rockstar hat die beliebte Zeitlupenfunktion nun aber etwas modernisiert. Gegner treffen in Echtzeit höllisch gut und schießen euch sogar aus der Deckung heraus, wenn ihr in dieser zu lange kauert. Außerdem soll das Pacing wesentlich moderner (also schneller) sein und zusammen mit dem Euphoria-Deckungssystem dem Max Payne-„Gunplay“ eine Rundumerneuerung verpassen.

Die Serie steht für krawallige Action mit filmreifer Atmosphäre. Da hat eine offene Spielwelt einfach keinen Platz. Das gibt Rockstar offen zu und meint, man hätte „ein oder zwei andere Spiele“ in diesem Bereich im Angebot.

Im gleichen Atemzug kündigte man weitere spannende Filmmomente zum Mitspielen an. Wir freuen uns auf den neuen Trailer, den wir euch noch diesen Monat präsentieren können.

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