Deus Ex: Raubkopierer bekämpfen Raubkopien

James Grimshaw, Gründer der irischen Anti-Piracy-Firma Vigilant Defender, versucht durch ein ungewöhnliches Experiment den Raubkopien einen Schnippchen zu schlagen.

Er veröffentlichte zum Veröffentlichungstermin von Deus Ex: Human Revolution die seit Mai im Internet kursierende Preview-Version des Spiels auf Torrent-Netzwerken als scheinbar vollständige PC-Vollversion.

Doch tatsächlich waren nur drei Level spielbar. Nach dem Abschluss der für Spielemagazine gedachten Version wurden die Spieler zu einem Fragebogen weitergeleitet, der sie zu den Themen Kopierschutzmaßnahmen und Videospielpreise ausquetschte.

In einem Gespräch mit Eurogamer offenbarte Grimshaw sein Ziel. Er wollte Spielern eine Trial-Version des Spiels zur Verfügung zu stellen und sie damit zum Kauf motivieren.

Die Mehrheit der Teilnehmer an dem umstrittenen Experiment würde das Spiel kaufen, wenn der Preis etwas niedriger wäre. Spieler, die das Spiel vor dem Herunterladen der illegalen Version nicht planten zu kaufen, würden rund 50 Prozent der Unverbindlichen Preisempfehlung (44,99 €) für Deus Ex: Human Revolution ausgeben. Dieser Preis wird in Großbritannien schon länger deutlich unterboten, da dort das Spiel schon ab 17 € erhältlich ist.

Spenden der Torrent-Nutzer an den von Vigilant Defender eingerichteten PayPal-Account würden laut dem Gründer des Unternehmens direkt an den Publisher Square Enix gehen. Weiterhin sieht er Vigilant Defenders Aufgabe darin, Publisher in Anti-Raubkopie-Fragen zu beraten und in Maßnahmen zu unterstützen.

Eidos Montreal und Square Enix äußerten sich bislang nicht zu diesem brisanten Unternehmen.

 

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