Die bestens bekannte WoW Gilde ENSIDIA hatte im 25 Mann Modus auf dem Schwierigkeitsmodus Normal eine Begegnung mit dem Lichkönig. Wie nicht anderst zu erwarten, unterlag Arthas und die Freude war groß. Nur hielt diese Freude nicht lange an.Der Gilde Ensidia wurde seitens Blizzard „Bugusing“ vorgeworfen und wurde nicht nur für 72 gebannt, sondern ihr wurde auch noch sämtliche damit verbundenen Erfolge und alles was dazu gehört wieder abgezogen.
Nun, wie kam es dazu.?
Blizzard wirft Ensidia vor, unter Verwendung von sogenannten Saronitbomben einen Bug ausgenutzt zu haben. Diese Bomben verhinderten, dass die Plattform, auf der der Kampf stattfindet, nach und nach zusammenbricht. Fast unmittelbar nachdem Arthas besiegt wurde, spielte Blizzard einen Hot Fix auf und bestrafte Ensidia mit dem Abzug und Erfernen sämtlicher Erfolge und Belohnungen , die sie im Kampf errungen hatte. Zusätzlich erfolgte der 72 Stunden Bann für die komplette Gilde. Ensidia protestierte natürlich umgehend und beteuerte, dass deren Schurken die Saronitbomben wie immer in ein und derselben Rotation einsetzten. Ensidia versuchte klarzustellen, dass sie sich nicht bewusst waren , dass diese normale Aktion einen Bug auslösen würde.
Man fragt sich auch langsam, wofür es denn Testserver gibt ,wo auftretende Bugs vor Veröffentlichung gefixt werden können.
Einer der Spieler aus der Gilde Ensidia zog bereits Konsequenzen und ließ in seinem Blog verlauten, dass er World of Warcraft den Rücken kehren und sein noch laufendes Abo kündigen würde. Hier gelangt ihr zu seinem Blog: Muqq´s Blog
Was den Rest der Gilde betrifft, ist bisher noch nicht bekannt.
Ensidia selbst rechtfertigten ihr Vorgehen mit der Aussage, dass es bei ihnen gang und gäbe wäre, den Schadensausstoß durch den Einsatz von Saronitbomben zu vergrößern. Da sie in jedem Versuch diese Rotation nutzten, konnten sie angeblich nicht die Ursache für den Wiederaufbau der Plattform ausmachen und töteten Arthas daher in einem der späteren Versuche.
Ich finde, dass es stark danach aussieht, dass Blizzard hier zu hart durchgegriffen hat. Man munkelt sogar erste Gerüchte, dass Blizzard es nicht gerne sehen würde , wenn eine nicht amerikanische Gilde den First Kill erreichen würde. Aber dieses Gerücht ist meiner Meinung nach ein wenig übertrieben.
Trotzdem finde ich die Bestrafung von Ensidia viel zu hart. Offensichtlich liegt hier kein absichtliches Bugusing vor und man sollte keine Spieler oder Gilden für etwas bestrafen, wofür sie nichts können. Schliesslich gibt es ausgedehnte Testserverphasen, bei denen Blizzard in der Pflicht ist, gemeldete Bugs zu fixen beziehungsweise selbst dafür Sorge zu tragen, dass Bugs nicht den Weg auf die Live Server finden.
Wie und ob es mit Ensidia weitergeht , darüber werde ich euch auf dem Laufenden halten.
Eurer Chris