Expeditions Conquistador: Einzigartiges Taktik-Rollenspiel im Test

Expeditions: Conquistador

[gameinfo title=“Game Info“ game_name=“Expeditions Conquistador“ developers=“Logic Artists“ publishers=““ platforms=“PC“ genres=“Rundenstrategie“ release_date=““]

Story

Wir schreiben das 16. Jahrhundert: Die Zeit der unerschrockenen Entdecker und Abenteurer. In Expeditions: Conquistador erreicht der Spieler als berühmt-berüchtigter Konquistador die Küste Amerikas und damit die Neue Welt. Auf der Suche nach Gold, Ruhm und Abenteuern wagt er sich in Gebiete, die noch nie ein Europäer vor ihm betreten hat.

Gameplay

Nach einer kurzen Introsequenz und Einführung in die Geschichte geht es auch schon los, Anfänger werden mit einem Tutorial an das Spiel herangeführt. Nach einigen Dialogen erlangt ihr auch schon euren ersten Auftrag in Hispaniola, doch vorher solltet ihr noch das Kampftraining absolvieren. Im rundenbasierten System bewegt ihr euch auf einer Art Spielfeld und versucht die taktisch, bestmögliche Position zu ergattern. Je nachdem ob ihr einen Fernkämpfer oder Nahkämpfer auf das Schlachtfeld schickt, müsst ihr dies unterschiedlich handhaben. Wenn ihr zum Beispiel zwei eurer Begleiter vor und hinter einem Gegner positioniert, so könnt ihr mehr Schaden zufügen, aber passt auf dass ihr nicht direkt neben eurem Feind lauft, sonst ist ein Gratisangriff von diesem vorprogrammiert. Außerdem besitzt jeder eurer Charaktere noch weitere Spezialfähigkeiten, welche euch im Kampf von Nutzen sind.

Das Besondere im Spiel sind die Quests, welche je nach euren Entscheidungen unterschiedliche Folgen haben. So erwartet euch entweder eine sehr friedliche oder gewalttätige Geschichte. So hat eure Auswahl aber zudem Einfluss auf eure Mitstreiter, denn nicht jeder ist mit dem zufrieden was ihr macht. Stets diesen Gedanken im Hinterkopf kann es also dennoch vorkommen, dass ihr mal Begleiter verliert oder diese euch betrügen. Einziges Manko, die Geschichte ist zwar gut, jedoch müsst ihr sehr viel lesen, da es keine Sprachausgabe gibt. Das durch Kickstarter finanzierte Spiel hat wohl leider nicht dafür gereicht. Nichtsdestotrotz haben die Entwickler einzigartige Features toll ausgeschöpft.

Auf eurem hohen Ross erkundet ihr den Rest von Hispanolia, ganz einfach per Mausklick bewegt ihr euch vorwärts und per Mausrad zoomt ihr rein und raus. Natürlich lässt sich die Welt auch drehen, dazu haltet einfach die rechte Maustaste gedrückt oder benutzt die vorgegebenen Tasten eurer Tastatur. Begebt ihr euch dann hinaus in die offene Welt, habt ihr eine begrenzte Anzahl an Schritten zur Verfügung. Solltet ihr euch nicht weiter fortbewegen können, müsst ihr die Campfunktion benutzen, hier verteilt ihr dann Rationen an eure Begleiter, sollten diese einmal zur Neige gehen, handelt ihr auf dem Markt und bietet zum Beispiel Medizin dafür an. Expeditions Conquistador bietet also abwechslungsreiches Gameplay, mal müsst ihr euch geschickt anstellen und taktisch vorgehen, mal müsst ihr eure diplomatischen Fähigkeiten spielen lassen. Für Genre-Liebhaber ein Volltreffer.

Trailer

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Fazit

Expeditions Conquistador ist ein Rohdiamant, die Entwickler haben ihr Geld gut investiert und dem Spiel einzigartige Elemente verpasst. Jedoch gibt es dann auch die Punkte, wo man deutlich erkennt, dass das Geld wohl nicht gereicht hat, z B. die Sprachausgabe. Bei einer interessanten Geschichte wie sie geboten wird, ist das leider etwas enttäuschend, dennoch werden Genre-Fans auf ihre Kosten kommen und sich von den Textpassagen nicht abschrecken lassen.

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