Pirates: Tides of Fortune im Test

Heute haben wir uns mit Pirates: Tides of Fortune Plarium Games Strategie-Browser-MMO für einen Test vorgenommen. Hier sollt ihr euren eigenen Piratenhafen aufbauen und erweitern, mit Rohstoffen wirtschaften und sowohl gegen NPC Gegner als auch gegen reelle Spieler antreten. Wie das abläuft, und was dieses Spiel im Vergleich zu der hohen Konkurrenz besonders macht, erfahrt ihr hier.

Anmeldung und Startzeit

Als wir uns für das Spiel angemeldet haben, waren wir positiv überrascht, wie unkompliziert das ablief: Nickname und Passwort festlegen, dann noch E-Mail-Adresse eingeben und schon kann man direkt starten. Leider heißt das aber auch, dass man sich über Mail-Adressen, die einem nicht gehören anmelden kann. So, wir haben das Spiel also gestartet und entgegen der Erwartung, dass man ins kalte Wasser geworfen wird, wartet hier ein äußerst umfangreiches und sogar auf mehreren Sprachen vertontes Tutorial von einem weiblichen NPC Käpitän, welche uns ihre Schmugglerinsel überlässt, sodass wir dort den Grundstein für unsere Flotte legen können. Die ersten Schritte sind denkbar einfach: Wir sollen ein paar Gebäude bauen um uns Rohstoffe zu beschaffen. Natürlich fehlt dann noch die Taverne, das Piratennest und das Observatorium, in welchem wir neue Forschungen betreiben können. Doch eines nach dem anderen. Das Bauen eines Gebäudes verlangt neben den Rohstoffen noch etwas Geduld, da diese erst nach bestimmter Zeit fertig gestellt werden. Während es sich in den ersten Spielminuten dabei noch um wenige Sekunden handelt, steigt die benötigte Zeit mit zunehmenden Fortschritt immer weiter an. Dies kann durch die Premiumwährung Rubine allerdings auch verkürzt werden, diese erhalten wir zu Beginn schon beim Stufenaufstieg oder beim Abschließen von Missionen. Diese Rubine können natürlich auch genutzt werden, um verschiedene andere Zeitaufwendige Aktionen zu beschleunigen. Hat man die umfangreichen Tutorial-Missionen schließlich abgeschlossen (oder übersprungen), so warten schon die nächsten regulären Missionen auf uns. Diese sind in verschiedene Bereiche eingeteilt und können auch getrost ignoriert werden, sofern man auf die teils recht hohen und auch äußerst nützlichen Belohnungen verzichten kann.

Quelle: Plarium Games

Auf in den Kampf

Quelle: Plarium Games

Wären Piraten auch richtige Piraten, wenn sie nicht Plündern und Überfallen würden? Rum alleine reicht da nicht. Also können wir andere Spieler oder auch NPC-Gegner angreifen, um an ihre Rohstoffe zu gelangen. Wir bereiten uns darauf vor, indem wir in die Taverne gehen und verschiedene Truppen mit verschiedenen Stärken und Schwächen anheuern, dies erfordert natürlich auch wieder Rohstoffe und etwas Zeit. Haben wir dann genug Leute angeheuert, geht es ab auf das Schiff und raus aufs offene Meer. Hier können wir uns unser nächstes Ziel (eine andere Insel) aussuchen und entscheiden, was wir tun wollen. Wir können ein Bündnis eingehen, Handel treiben oder natürlich angreifen. Wir starten einen Angriff und müssen nun etwas warten. Jetzt entscheidet sich, ob wir verlieren und unsere Truppen erledigt werden oder ob wir den Gegner besiegen und seine wertvollen Rohstoffe erbeuten können. Dies richtet sich nach unserer Angriffsstärke und Angriffsart sowie der Verteidigung des Gegners, so können wir immer Abwägen, wie ein Angriff vermutlich am erfolgreichsten wäre. Wenn wir nur mit 20 normalen Kämpfern angreifen und der Gegner eine starke Mauer hat, stehen unsere Chancen natürlich denkbar schlecht und die Kämpfe sind so auch noch nicht sonderlich spannend. Gleiches gilt natürlich, wenn man in der Rolle des Verteidigers ist. Allerdings wird es gerade dann spannend, wenn man etwas weiter fortgeschritten ist und eine regelrechte Piratenarmee kommandiert. Das Observatorium beliefert euch zudem regelmäßig mit Skizzenteilen, sodass ihr, wenn ein Skizzenset vollständig ist, neue Fähigkeiten für Kämpfer erforschen könnt. Dann noch ein paar Kanonen gebaut und das Plündern kann beginnen und wir können uns anschließend das Ergebnis unseres Kampfes ansehen.

Quelle: Plarium Games

Technisch durchschnittlich

Natürlich handelt es sich hierbei um ein Browserspiel und man sollte daher schon prinzipiell keine besonders scharfen Texturen und nur geringste Animationen erwarten. Dennoch möchten wir hier auf die Grafik und den Sound des Spieles noch einmal genauer eingehen, schließlich möchte man dennoch möglichst gute Grafik und einen netten Sound haben. Wie bereits erwähnt, ist das Tutorial vertont, die etwas rauere Sprache der Piraten kommt durch die Sprecherin relativ gut rüber, wobei es uns zum Teil etwas zu übertrieben wird -aber alles in allem gut. Die Hintergrundmusik ist in Ordnung aber schnell Repetitiv. Ob das einen stört oder nicht, muss man selbst entscheiden, zumal auch viele Spieler bevorzugt eigene Musik im Hintergrund hören. Nun kommen wir noch zu der grafischen Komponente. Bei einem Blick auf die Bilder der Charaktere oder Gebäude kann man eigentlich nichts Bemängeln, da es sich dabei um gut aufgelöste Standbilder handelt. Die Insel selbst und alles was darauf ist, besticht hingegen nicht durch besonders gute Auflösung. Man könnte allerdings sagen, sie ist für ein Browserspiel nicht ganz aktuell, liegt aber noch auf dem Durchschnitt. Die wenigen Animationen, die wir auf unserer Insel finden (etwa kleine Männchen die Holz sägen) sind leider relativ grob gehalten und bestechen nicht durch ihr Aussehen. Da ist es eigentlich auch gar nicht schlimm, dass der Großteil des Spiels Statisch ist. Was die restliche Technik des Spiels angeht, kann man nichts an Pirates of Fortune aussetzen. Während des gesamten Testzeitraums haben wir keine Abstürze oder Freezes feststellen können. Lediglich ein Mal hat ein Button erst beim dritten darauf klicken reagiert. Dies könnte allerdings mehrere Gründe haben und sollte vernachlässigt werden.

Fazit

Das Strategie-MMO Pirates: Tide of Fortune von Plarium Games folgt im großen und ganzen demselben Prinzip, wie schon dutzende Spiele dieser Art zuvor. Besonders viele Neuerungen gibt es im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern nicht, allerdings muss ich eindeutig mein Lob gegenüber der Vertonung des Tutorials und dem Bausystem aussprechen. Denn hier werden Gebäude nicht einfach nur gebaut und für Rohstoffanzahl XY verbessert, sondern der Bau wird erst durch die Skizzen nach einer gewissen Zeit freigeschaltet und somit können sie dann verbessert werden. Das Kampfsystem, die Zeitkomponente und das Überfall-Prinzip weisen hingegen kaum Unterschiede zu anderen Spielen auf. Die unter euch, die Spiele dieser Art mögen oder gerne mal ausprobieren wollen, werden von Pirates: Tide of Fortune nicht enttäuscht. Wer zudem noch gerne einmal das Karibik-Setting genießen möchte und nicht ständig im alten Rom (wie die meisten anderen Spiele des Genres), kann sich bei dem Spiel getrost kostenlos anmelden und es einfach mal ausprobieren.

Blidquelle: Plarium Games

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