Lioncast LX 16 Pro Gaming-Headset im Test

Sound

Das Headset kann sowohl an dem PC als auch an der PlayStation 4, PlayStation 3 und Xbox 360 genutzt werden und soll überall einen sauberen Sound liefern. Bei dem Lioncast LX 16 Pro trifft dies im großen und ganzen zu. Aber vor dem Praxistest erst einmal die technischen Fakten: Der Frequenzgang bei den Kopfhörern liegt bei 20 Hz bis 18 kHz. Die Impedanz beträgt 32 Ohm und die Empfindlichkeit liegt bei -58 +- 3dB. Was identische Werte zu dem Vorgängermodell sind.

Nun aber zur Praxis: Im Großen und Ganzen ist es nicht schlecht aber leider machen sich in fast allen Tonbereichen kleinere Schwächen bemerkbar, die sich vor allem in niedrigeren Lautstärken zeigen. Die Lautstärke kann man an einer Steuerung, die in das Kabel eingefügt ist, anpassen. Der Hochtonbereich ist zwar im Grunde genommen nicht schlecht, allerdings wirken einige Höhen etwas abgeschnitten. Hier muss ich aber sagen, dass dies im allgemeinen Gebrauch nicht sonderlich auffällig ist, es sei denn man stellt die Lautstärke recht niedrig und spielt ein Spiel mit vielen hohen Tönen. Der Tieftonbereich hingegen, der für uns Gamer eine sehr wichtige Rolle spielt und den viele von uns so lieben, scheint im Grunde genommen auch nicht schlecht zu sein. Man braucht allerdings keine große Bassdröhnung auf die Ohren erwarten. Für meinen Geschmack fällt der Bass etwas zu sanft aus, kann sich allerdings sehen lassen. Im Mitteltonbereich kann man sich allerdings nicht wirklich beschweren.

Von Rauschen oder ähnlichem, was bei dem Vorgängermodell gegeben war, ist bei unserem Testexemplar nichts zu bemerken. Allerdings gibt es sehr selten und in unregelmäßigen Abständen sehr kurze Abbrüche des Sounds. Allgemein liefert das LX 16 Pro im Bereich Sound eine durchaus gute aber nicht überragende Leistung ab. Aber besser als so manch anderes Headset dieser Preisklasse.

Mikrofon

Natürlich muss ein Gaming-Headset auch ein Mikrofon bieten, durch welches Freunde und Teamkammeraden die Stimme gut verstehen können. Bevor wir nun aber zur eigentlichen Sprachqualität kommen, wird noch das Mikrofon allgemein beschrieben. Hier liegt der Frequenzgang des Headsets bei 50 Hz bis 15 kHz. Dadurch das der Mikrofonarm leicht biegsam ist, sich vertikal verstellen lässt und eine angenehme Länge besitzt, ist die Position für Tonaufnahmen relativ gut anzupassen. Somit kann man in ganz normaler Lautstärke reden und erzielt eine saubere Aufnahme. Der Ton selbst ist sehr klar und deutlich. Leider wird immer ein leichtes Hintergrundrauschen übertragen, welches dem Zuhörer auf Dauer eventuell stören könnte. Allerdings ist ein Rauschen bei Headsets in dieser Preisklasse sicher nicht überraschend und in der Praxis fällt es eher weniger auf. Viel mehr gibt’s zu dem Mikrofon aber auch nicht zu sagen, bis auf die Tatsache, dass die Möglichkeit zum Ausschalten des Mikrofons nur durch das extra Kabel geboten ist, somit ist es bei einem Anschluss direkt an den PlayStation 4 Controller nicht möglich, das Mikrofon auszuschalten.  Ansonsten leistet das Mikrofon selbst aber gute Arbeit und hält was man sich davon erwartet.

Fazit

Ich war von dem Lioncast LX 16 Pro durchaus positiv überrascht, vor allem da das Vorgängermodell namens LX 16 bei uns nicht sonderlich gut abgeschnitten hat. Bei diesem Modell hat Lioncast viele der alten Fehler ausgemerzt und ein im Grunde gutes Headset gebaut. Zu den größeren Problemen zählt, dass eine Ohrmuschel wackelig ist und somit großen Raum für Abnutzung bietet. Oder auch, dass sich die Ohren nach längerem Tragen etwas erwärmen. Aber mir gefällt das 4,5 Meter lange Kabel, welches wohl für jeden ausreichend sein sollte, selbst wenn ihr eure Konsole im Wohnzimmer habt und das Sofa vier Meter von dieser entfernt steht. Und dann ist da noch der, im Vergleich zum Vorgängermodel stark verbesserte Ton, der sich durchaus zeigen kann. Für mich ist das Mikrofon akzeptabel obwohl ich schon ein leichtes Rauschen bei der Stimmübertragung als etwas störend empfinde. Auch die kurzen Abbrüche des Tons sind etwas ärgerlich. Aber die Tatsache, dass das Headset an dem PC, der PlayStation 4, PlayStation 3 und Xbox 360 anschließbar ist und gerade einmal 40 Euro kostet, gefällt mir sehr gut. Allerdings stellt sich mir da auch die Frage: Wieso keinen Xbox One Support?

Alles in allem bin ich der aber Meinung, dass das LX 16 Pro von Lioncast ein recht gutes Headset ist und im Vergleich zu dem Vorgängermodell ziemlich verbessert wurde. Man kann zwar nicht sagen, dass dieses Gaming-Headset fehlerfrei ist, jedoch bietet es in allen Bereichen eine akzeptable bis gute Leistung. Bei dem Preis von ca. 40 Euro muss man selbst entscheiden, ob es sich lohnt oder ob man sich aufgrund der doch recht hohen Konkurrenz in dem Preissektor von 30-40 Euro doch ein anderes Headset kauft. Ich persönlich bin aber der Meinung, ein Preis von ca. 40 Euro ist für diese Leistung nicht schlecht, welche sicher nicht bei jedem Headset in dieser Preisklasse geboten ist. Somit ist dieses Headset für Gelegenheits-Gamer oder Einsteiger sicher keine schlechte Wahl und wird tun was es soll.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Lioncast für die Bereitstellung des LX 16 Pro Gaming-Headsets.

Bildquelle: Lioncast

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