Tribute von Panem: Mockingjay-Teil 1 – „Wenn wir brennen, dann brennen Sie mit uns!“

Foto: Studio Canal/ Lionsgate

 

Basierend auf den Bestseller- Romanen von Suzanne Collins, bring Lionsgate nun auch den dritten Teil der Tribute von Panem-Reihe in die Kinos. Der neue Film trägt den Namen Mockingjay-Teil 1 und stellt den ersten Part des dritten Buches dar. Dies ließen wir uns natürlich nicht entgehen  und haben uns den neuen Film vorab angesehen. Im Folgenden lest ihr unsere Eindrücke.

 

Das Mädchen, dass in Flammen stand

Protagonist und Hauptsarstellerin Jennifer Lawrence verkörpert in  Die Tribute von Panem das junge Mädchen Katniss Everdeen. Bereits in den ersten beiden Verfilmungen musste sie sich gegen die skrupellosen Regeln  des herrschenden Präsidenten und seines Kapitols stellen. Nachdem sie die  jährlichen Hungerspiele zweimal überlebt hatte, in denen auerwählte Tribute sich auf Leben und Tod bekriegen müssen, scheint sich ein Funken Hoffnung in der unterdrückten Welt Panems breit zu machen. Mit Katniss Everdeen ist ein Symbol geboren, dass die Bürger Panems zur Rebellion gegen die  unbarmherzige Tyrannei und Missstände sowie Ungerechtigkeit antreibt.

Und genau hier setzt Teil 3 an: Katniss – noch von den letzten Ereignissen geschwächt und verwirrt- befindet sich in Distrikt 13, welcher sich nach der oberflächlichen Bombardierung in einer Basis unter der Erde auf einen Gegenschlag vorbereitet. Mit Präsidentin Alma Coin planen die Überlebenden den Beginn einer Rebellion gegen das Kapitol und die Befreiung von ihrem Verbündeten Peeta Mellark und weiterer Überlebender der Hungerspiele. So beginnt der unerbitterte Kampf um Freiheit, Rechte und Liebe.

„Auch für mich ist es spannend, wie Katniss ihrer Bestimmung folgt. Aber sie sieht sich nach wie vor nicht als Heldin. Im ersten Film wollte sie ihre Familie retten, im zweiten ihre Freunde und sich selbst. Erst jetzt begreift sie, wie wichtig sie für die ganze Nation ist und dass sie hier die Chance bekommt, den Kampf für das Gute anzuführen“,  so Jennifer Lawrence.

Das Symbol des Spottölpels

Gut ein Jahr nach der Veröffentlichung des 2. Teils der Reihe, erscheint Katniss nun in Mockingjay-Teil 1 erneut auf der großen Leinwand und hat uns auch diesmal wieder vollkommen überzeugt. Bezüglich der Handlung hat sich  der Film erneut stark an der Buchvorlage orientiert und fängt die erste Hälfte des atmosphärischen Romans perfekt ein. Mit Francis Lawrence hat sich auch ein talentierter Regisseur , welcher schon in Catching Fire Regie führte, der Verfilmung des letzten Buches angenommen.

Jennifer Lawrence konnte ebenfalls bereits in den ersten beiden Teilen der Panem – Saga ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen. Auch im neuen Teil weiß sie in der Rolle als Symbolfigur der Revolution zu überzeugen. Durch bekannte Größen wie Liam Hemsworth, Woody Harrelson und Julianne Moore wird der Cast insgesamt ausgewertet und erhält ein paar wirklich gut dargestellte Charaktere.

„Das Feuer breitet sich aus!
Wenn wir brennen, dann brennen Sie mit uns!“

Die größte Stärke des Films ist wohl das Transportieren und Erzeugen von Emotionen.
Es fällt dem Zuschauer generell leicht sich mit Katniss zu identifizieren, nicht zuletzt weil ihre Beweggründe nachvollziehbar sind. Die Idee der starken Einzelkämpferin, die als Symbol für eine viel bedeutendere Sache steht, kommt gerade in den Propaganda-Szenen gut zum Ausdruck. Genau diese Szenen sind es auch, die das Publikum hoffen lassen und gerade diese Hoffnung ist ein notwendiger Teil von Panems bevorstehender Revolution. So fühlt man nicht nur mit den unterdrückten und verängstigten Bewohnern, man fühlt vor allem mit Katniss, weil sie den Motor der Veränderung verbildlicht, der mit Hoffnung angetrieben wird.

Quelle: Studio Canal

Leider ist der Plot stellenweise relativ vorhersehbar und enthält nur wenige Überraschungen. Das hat uns allerdings nicht davon abgehalten bis zum Ende voller Spannung dabei zu bleiben. Vor allem der Anfang gestaltete sich als etwas zäh und dieses sind dann auch die markanten Momente, an denen man die Teilung des letzten Romans zu spüren bekommt.

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