Kevin Spacey & wilde Sprünge – Call of Duty: Advanced Warfare im Test

Quelle: Activision

 

Activison geht mit Call of Duty: Advanced Warfare neue Wege und möchte wieder an alte Verkaufsrekorde anknüpfen. Ob die Mischung aus bisherigen Elementen und dem neuen Zukunfts-Touch fruchten oder eher ein Schritt in die falsche Richtung ist, erfahrt ihr in unserem Test. Getestet wurde die Playstation 4 Version. Erschienen ist der Titel am 4. November 2014 für Xbox 360, Xbox One, Playstation 3, Playstation 3 und PC.

 

Drücke Viereck für dämliche krasse Quick-Time Events

Diesen bewegenden Moment kennt ja jeder von Beerdigungen, wenn man Viereck drücken muss… Quelle: Activision

 

Ok beginnen wir mit der Story die nun wirklich die Wenigsten interessiert. Richtig? Falsch! Denn diesmal wurden Hollywood Star Kevin Spacey lustige Punkte ins Gesicht geklebt und in den Motion-Capture-Raum gestellt. Als Zugpferd des Titels soll Spacey auch Filmfans an das Pad locken und die Verkäufe steigern. Ich finde es nach wie vor nicht negativ, wenn große Schauspielernamen für die Games Branche engagiert werden, dies bestätigt nämlich den immer wachsenden Stellenwert von Videospielen. Aber das ist ein anderes Thema.

Ihr spielt Mitchell, der mit Vornamen natürlich Jack heißt. Als vorbildlicher Super-Soldat seid ihr zu Beginn direkt im Krieg. Irgendwo zwischen den Jahren 2052 und 2060 überfällt das immer noch böse Nordkorea das immer noch liebe Südkorea und selbstverständlich muss die Großmacht der USA da mit einsteigen, weil… ja weil… darum halt! Bei dem Einsatz verliert ihr euren linken Arm, aber überlebt. Bei der Beerdigung eures Freundes, der im Kampf fiel, könnt ihr durch das drücken der Viereck-Taste euren Respekt zollen. Grandios. Ein wahrlich emotionaler Moment.

Hauptsache es knallt!

Kevin Spacey präsentiert sein Unternehmen, er führt natürlich nichts Böses im Schilde. Quelle: Activision

 

Danach sammelt euch Kevin Spacey auf (ehrlich, ich sehe immer Kevin Spacey, den Namen des Charakters merk ich mir einfach nicht, es ist eben einfach Kevin Spacey, so.) und bietet euch als eigentlich invalider Ex-Soldat eine neue Chance an. Spacey ist der machthungrige Chef von dem Unternehmen Atlas. Eine ähnliche (oder so ziemlich die gleiche) Rolle spielte er auch in der TV-Serie House of Cards. Atlas ist ein unabhängiges Unternehmen welches neue Technologien für Waffen und Kriegsmaschinen entwickelt und mit der eigenen Privat-Armee Aufträge von Regierungen durchführt. Ihr bekommt einen Roboter-Arm verpasst und seid somit der ganze Stolz von Spacey. Na? Schon gemerkt wohin sich die Geschichte nach nicht mal einer halben Stunde entwickelt?

Call of Duty bleibt sich in Sachen Story einfach treu. Eine extrem einfache und meist vorhersehbare Geschichte die allerdings unfassbar bombastische Ausmaße annimmt. Egal ob der Plot dämlich ist, die Charaktere billig und dramatische Szenen einfach zum Fremdschämen. Verdammt, die Jungs können einfach richtig geile Action präsentieren! Wer auf Story nur halben Wert legt und sich viel mehr vom Bombast mitreißen lässt ist hier genau richtig. Und hey, die Missionen sind ziemlich unterhaltsam und bieten viel Abwechslung. Nur sehr selten gibt es Passagen indem ihr stumpf das Gebiet leer räumen müsst wie bei der großen Konkurrenz. Der Rest ist sehr kreativ und bietet oft Szenen zum Staunen. Also zeitlich könnt ihr euch an zwei Abenden ein richtig gutes Action-Festival gönnen.

Inhaltsverzeichnis

2 Comments

  1. Seite 3: Online Multiplayer: Das wars? Mehr habt ihr nicht darüber zu sagen? Der Multiplayer Shooter des Jahres und die wichtigste Sektion ist sogar kürzer als die vier stündige Story? „Es gibt jetzt den Modi Momentum[…]“, dass ist alles?

    Und dann 4/5?! Mit welcher Begründung? Wo stehen die positiven/negativen Aspekte um diese Wertung aus der Sektion Multiplayer herauszuziehen?

    Wieso wird nicht auf die Exo Suit Fähigkeiten eingegangen, genau DER Faktor der das Spiel von den anderen CODs abhebt. Die Dashes, die Punshs, die Fähigkeiten wie Ping, Unsichtbar und Schweben?

    Darauf das es von Killstreaks auf Punkteserien abgeändert wurde und die Perks/Extras wurden auch komplett weggelassen. Es gibt viel weniger Perks als früher und es ist nur noch 1 (bzw. 1 + extra) pro Kategorie aussuchbar und langbewehrte Perks wie Marathon usw fehlen einfach komplett. Doch davon wird nicht ein Wort erwähnt.

    Wie siehts aus mit den MPs? Die im Vergleich zu den alten Teilen viel schwächer sind bzw. die Gegner sowieso mehr aushalten als Gewohnt.

    Was ist mit den Interaktiven Maps die sich während des Spiels verändern und neue Bereiche sich öffnen oder Vorräte die Map-bedingte Abschussserien geben, wie Sicherheitskameras auf der Prison Map die Automatisch nach Gegner sucht?

    Fragen und Lücken ohne Ende. Mit dem Rest des Reviews kann man Leben, aber bei der wichtigsten Sektion wurde mehr als geschlampt.

    • Schade. Naja. Nun. Vielen Dank für die Info.

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