Ubisoft: Tommy Francois erklärt Innovationsarmut in Spielen

Viele der Spieleserien aus dem Hause Ubisoft, teilen nicht nur ihren Publisher sondern auch zahlreiche Spielelemente. Ob auf Türme klettern, Gebiete freizuschalten oder auch Basen zu erobern, viele der Elemente finden sich in Titeln wie Assassin’s Creed , Far Cry , Watch Dogs oder The Division. In einem Interview mit GameStar äußerte sich nun Tommy Francois, Director of New IP, zu dieser offensichtlichen Innovationsarmut von Seiten Ubisofts.

Demnach sei das Problem hier nicht die fehlenden Innovationen, sondern der Zeit- und wirtschaftlicher Druck, der den Publisher dazu zwingt auf etablierte Konzepte zu setzen.

Wir kämpfen intern dagegen an. Es ist definitiv nicht unsere Absicht, den Spieler immer auf das gleiche Spielerlebnis auszurichten. Das wäre langweilig. Schließlich sind wir selbst Spieler. (…) In jedem Spiel versuchen wir uns an Dutzenden von großen Neuerungen. (…) Aber wenn es dem Spieler schwerfällt, diese zu verstehen, dann machen wir etwas falsch.

Das ist, als wolle man mit dem Rauchen aufhören, da mangelt es im Zweifelsfall nicht an der Willenskraft, aber wenn man unter Druck gerät, fängt man doch wieder damit an. Leider ist es bei der Spieleentwicklung genauso. Entwickler bemühen sich, neue Sachen auszuprobieren, die Herangehensweise zu ändern, aber am Ende des Tages müssen sie rechtzeitig ein Produkt abliefern, dass den Spielern gefällt. Sobald es stressig wird, besinnen sich Entwickler deshalb auf Mechaniken, von denen sie wissen, dass sie da draußen funktionieren, so Francois.

Des Weiteren erklärt er, dass ein gewisses Maß an Neuerungen und Innovation auch immer ein Risiko sei. Erst ökonomische Abwägungen bestimmen wie viel ein Titel verträgt bevor die Fans abspringen.

Quelle: gamestar.de | Bildquelle: Ubisoft

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