The Amazing Spider-Man 2 bei uns im Test

Kommen wir zunächst einmal zu den Nebenmissionen: Hier muss Spider-Man Bürgern in Not helfen. So spielt er Feuerwehrmann und rettet mehrere Leute aus einem brennenden Gebäude. Klingt einfach, oder? Ist es aber keineswegs. Die Steuerung ist so ungenau, dass wir nicht mal in die offenen Fenster reinkommen, geschweige denn die Leute in dem engen Zeitfenster heraus bringen können. Ansonsten haben wir noch kleine Kloppereien mit möchtegern Gangstern, wo Spidy recht schick wirkt, die Moves aber viel zu leicht von der Hand gehen. Dann gibt es noch das Schwingrennen durch Ringe, Dank der hypersensiblen Steuerung ist das gewinnen sehr schwierig aber machbar. Nicht zu vergessen die Autoverfolgungsjagden, Spidy soll sich hier am Auto dranhängen und versuchen die Geisel zu befreien, währenddessen werden wir vom Fahrer des Autos beschossen. Hier gibt es erneut Steuerungsschwierigkeiten. Da frag ich mich ernsthaft, ob Beenox den Mist, den sie verzapfen, überhaupt getestet haben? 

Wie vorhin schon erwähnt, müsst ihr Kingpin in der Hauptstory dingfest machen. Doch, der Gangsterboss bekommt es nicht nur mit Spider-Man zutun, auch die Russen wollen ihm seine Vormachtstellung in der Stadt streitig machen. 

Bevor wir also soweit sind, dass wir Kingpin ausschalten können, müssen wir uns erst durch eine große Anzahl an Kleinganoven prügeln. Hin und wieder tauchen berühmte Feinde auf, welche aber sofort verschwinden, nachdem wir sie besieht haben – langweilig. 

Da bekanntlich nichts umsonst ist, bekommt ihr für erfolgreiche Aktionen natürlich Erfahrungspunkte, mit denen ihr eure Fähigkeiten aufbessern könnt. Also begeben wir uns in das optisch hässliche Menü und besorgen uns die ein oder andere Fähigkeit für Spider-Man. Nun können wir beispielsweise schneller schwingen, Sachen heben und werfen oder Anzüge freischalten. Sobald ihr also die beiden Schultertasten gleichzeitig drückt, schwingt sich Spidy viel schneller. Und erneut, hat Beenox sein eigenes Spiel überhaupt einmal selbst getestet?!

Die Anzüge, sollen euer können verbessern. Davon merken wir aber nichts – was wir merken sind unzählige Bugs. Das hat unser Held aus New York wahrlich nicht verdient. 

Grafik & Sound

Was man uns hier als Vollpreis-Spiel auftischt, ist für eine Next-Gen-Konsole ein schlechter Witz. Die Texturen zeigen nur das nötigste und die Figuren sind schlecht animiert. Außerdem passiert es immer wieder, dass Objekte beim schwingen deutlich später ins Bild gepackt werden. So wirkt es oft, als wäre die Stadt unter uns leer, bis wir eine bestimmte Distanzgrenze zum Boden erreicht haben und Menschen und Fahrzeuge eingeblendet werden. Außerdem dauert das Laden nach jedem tot der Spinne 60-80 Sekunden – so geht das nicht Beenox!

Bei der Grafik braucht man eigentlich keine Next-Gen-Konsole – Das Bild hätte meine Xbox der ersten Generation auch gezeigt.

Soundtechnisch sind wir einigermaßen zufrieden. Peter Parker bzw. Spider-Man hält uns mit seinen Sprüchen bei Laune. Auch die Stimmen wirken authentisch, wenn auch nicht ganz lippensynchron. Den Soundtrack kann man sich gerne immer wieder anhören.

Inhaltsverzeichnis

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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