Games Rückblick: Warum ich noch heute Gitaroo Man liebe

Vor 9 oder 10 Jahren haben ich wegen diesem Spiel jeden Saturn, Media Markt & noch so kleinen Videospielladen in meiner Umgebung geraidet, bis ich durch Zufall in einem Gamestop (Edit: grad gemerkt: Der hieß damals noch anders, aber heute steht da jetzt ein Gamestop! ^^) gequetscht hinter den Regalen doch noch eine Kopie gefunden hab; ach ja, ich war überglücklich.

Gitaroo Man erschien am 21. Juni 2002 für die Playstation 2, entwickelt von den japanischen Entwicklerstudios iNiS und Koei. Wir schlüpfen in die Haut des Schuljungen U-1, welcher eines Tages von dem mysteriösen Hund „Puma“ gezeigt bekommt, wie man auf einer Gitarre spielt, um seiner heimlichen Liebe zu imponieren; gleichzeitig erzählt uns Puma, dass wir der letzte legendäre Held des Planeten Gitaroo sind und das letzte magische Instrument besitzen. Mit der Kraft von Puma uns in den Gitaroo Man zu verwandeln, versuchen wir die Erde zu retten & das Böse zu bekämpfen, welches düstere Pläne schmiedet.

Schlagen wir mit unserer Gitarre auf Gegner ein? Ist das ein Hack ’n Slash oder was? Nein, Gitaroo Man ist nichts anderes als ein Rhythmus-Game! Jedes der verschiedenen Level besteht aus 2 verschiedenen Phasen: In der Verteidigungsphase fliegen verschiedene Symbole (die 4 Buttons des PS2-Controllers) aus 4 Richtungen in die Mitte; wir müssen im richtigen Moment den richtigen Knopf drücken. Im Angriffsmodus versuchen wir mit dem Analogstick einer vorgegebenen Bahn nachzufahren und im Takt bestimmte Kreise zu treffen; wer jetzt immernoch nicht weiß, von was zur Hölle ich rede … hier das Ganze in Video-Form:

Nun zum Wesentlichen, warum mag ich den Titel selbst heute noch so sehr? Die Grafik ist für momentane Verhältnisse unglaublich altgebacken, das Gameplay könnt nicht generischer & monotoner sein (Nur 2 Gameplayelemente?!), die Spielzeit ist auf mittlerer Schwierigkeitsstufe relativ kurz & die Story ist einfach nur seltsam. Also warum?
Nun, mir gefallen heute noch, wie schräg und komisch Charaktere & Feinde sind; sei es der an einem See lebende & ein Bienen-Kostüm tragende MojoKingBee oder der verrückte Kerl in der Kirche, jede Figur im Spiel hat seinen eigenen Charme. Die verschiedenen Musik-Genres, welche man in jedem Level neu erleben darf, bringen desweiteren Abwechslung, auch wenn das Gameplay eher eintönig ist. Meiner Meinung nach müssen Rhythmus-Spiele aber auch keine 20 Gameplay-Mechaniken haben: Simpel & gut durchdacht ist hier eindeutig wichtiger; und bei Gitaroo Man klappt das einfach. Sollte man dann irgendwann doch Langeweile verspüren, kann man sich immernoch gegen maximal 3 andere Freunde lokal im Versus-Mode messen.

In den dunklen Ecken meines Zimmers hab ich die Retail-Hülle samt CD noch gefunden!

Damals als junger Bursche muss ich das Spiel wohl 3-4 Mal durchgespielt haben, aber auch noch heute spiele ich’s unglaublich gerne. Eine Perle der Rhythmus-Games, welche man in der heutigen Generation so nicht mehr wiederfinden kann; Koei, da muss ein Sequel her!

Video-Quelle: Adkit2, Koei

~~ Game Genres ~~ (J)RPGs, FPS, (Survival-)Horror, Rhythmus Games & Visual Novels ~~ Musik Genres ~~ Metal, Alternative, diverse Cross-Over Varianten, J-Rock & -Metal http://anilist.co/animelist/7768/Reitax

2 Comments

  1. Bin nur zufällig bei der arbeit hierauf gestoßen und muss sagen, ich dachte immer ich bin der einzige der noch gitaroo man spielt 😀 Hab es damals bei woolworth für 3,99 gekauft, dann irgendwann nochmal für 20 für die Psp, und jetzt letztenendes zock ich auf dem adroid psp emu auf meinem xperia play^^

    Ich fand’s schon immer schade dass in japan am laufenden Band solche Spiele rausgebracht werden und diese es einfach niemals nach deutschland schaffen.
    Hab gerade gestern nochmal das sambone trio besiegt, war wie jedes mal episch^^

    Peace

    • Bei dem Trio hab ich mir damals die Zähne ausgebissen 😛
      Aber ja, gibt viele jap. Spiele, die hier einfach selten das Licht erblicken.

      Cheers

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