Attack on Titan – Ein Blick auf den Anime Riesen

Shingeki no Kyojin (dt. „angreifende Riesen“) ist besser bekannt als Attack on Titan und einer der beliebtesten und erfolgreichsten Anime Serien in letzter Zeit. Sein Ursprung liegt in der von Hajime Isayama erfundenen Manga Reihe die seit 2009 regelmäßig erscheint und auf etwa 20 Bände angelegt ist. Zusätzlich erschienen einige Spin-Offs und zudem ein Videospiel für den Nintendo 3DS. Seit April 2013 läuft dazu die Anime Version und auch ein Realfilm ist in Planung.

 

Handlung

Vor über 100 Jahren wurde die Menschheit von riesigen Gestalten fast ausgelöscht. Aus ihrer Not heraus erbauten sie drei große Mauern die, die letzte Stadt in verschiedenen Abschnitten schützen soll. Über die menschenähnlichen Riesen ist fast nichts bekannt. Einige variieren in ihren Größen und Fähigkeiten. Körperteile wachsen innerhalb kürzester Zeit nach. Nur eine Stelle am Nacken der Giganten tötet sie. Mit dem „3D-Manöver-Apparat“ ist es den Soldaten möglich die Titanen anzugreifen und ihre Schwachstelle zu erreichen.

Nach einem Jahrhundert in Frieden erscheint nun ein von der Größe noch nie dagewesener Titan, der einfach über die Mauer schaut und diese beschädigt. Eine Horde „normaler“ Riesen bricht in die Stadt ein und fressen gnadenlos den Großteil der Bevölkerung. Der Kampf ums Überleben beginnt erneut.

Eren Jäger und seine Adoptivschwester Mikasa Ackerman müssen hilflos zusehen, wie ihr Haus dem Erdboden gleich gemacht wird und ihre Mutter qualvoll von einem Riesen verspeist wird. Eren schwört Rache, will jenseits der Mauer die Welt erkunden und meldet sich deshalb bei der Militärschule. Durch seinen Ehrgeiz getrieben kämpft sich Eren durch die Akademie und lernt dabei einige neue Freunde kennen. Ein weiterer Angriff bedroht die Menschheit und nun kann auch Eren endlich seine Rache nehmen. Doch der brutale Krieg verzeiht keine Fehler, dies muss auch er schnell erfahren…

 

Meinung

Attack on Titan macht von der ersten Minute an keine Gefangenen. Sofort werden einem die Brutalität und Leiden der Menschen klar gemacht. Das geht soweit, dass man als Zuschauer die Hilflosigkeit und Angst sehr gut mitfühlen kann. Dabei fährt man auf keiner unfreiwillig komisch oder übertriebenen Schiene, sondern alles hat seine Ernsthaftigkeit. Für Humor ist nur am Rand platz. Auch die Außenwelt sieht man selbst nie und fühlt sich genau wie die Protagonisten eingeschlossen, sodass sich eine große Neugier aufbaut. Was ist außerhalb der Mauer? Woher kommen die Titanen und vor allem, warum wollen sie uns auslöschen? Diese Fragen klammern einen an die Serie, aber vor allem die Kämpfe beeindrucken durch epische Inszenierung.

Unverkennbar ist auch der europäische Touch der über der gesamten Struktur der Stadt und deren Menschen steht. Kleine Gassen, Fachwerkhäuser und Windmühlen zeichnen ein Bild einer mittelalterlichen Stadt Europas. Vor allem bei den Namen hatten die Macher einen sehr deutschen Einfluss. Armin, Reiner, Hannes, Berthold und Christa sind nur einige davon die uns heimisch vorkommen.

Einige Kritikpunkte gibt es dennoch. Serientypisch werden die Folgen natürlich gestreckt. So hat man manchmal eher langweilige und überzogene Szenen indem sich jemand (meist in Flashbacks) ausheult oder wild rumschreit. Das gehört zur Charakterisierung dazu und mag auch typisch für ein Anime sein, aber zieht einen manchmal etwas aus der Serie. Letztendlich wartet man nur darauf bis die Kämpfe wieder losgehen oder Geheimnisse der Titaten aufgedeckt werden.

 

Fazit

Attack on Titan spricht mich nach langer Zeit in Sachen Anime Serien mal wieder an. Als Fan kommt man derzeit sowieso nicht an diesem Titel vorbei. Wer epische Kämpfe mit Titanen haben will, und das auch noch mit einem guten Schuss Brutalität und Ernsthaftigkeit, der ist hier genau richtig. Auch wenn sich die erste Staffel etwas zieht, fesselt sie einen. Sei es nun die Kämpfe oder die Hintergründe der Storyline. Auch die Werbung hat die Titanen schon für sich entdeckt und zeigt wie ein möglicher Realfilm aussehen könnte.

 

2 Comments

  1. Wirklich gestreckt fand ich die Serie eigentlich nicht, allerdings habe ich sei auch an einem Stück schauen können anstatt immer warten zu müssen. Verglichen mit manch anderen Anime, wie Dragonball oder One Piece, war es auf jeden Fall mehr als erträglich.
    Ist auf jeden Fall einer der besseren Anime der letzten Zeit gewesen. Ich wollte eigentlich nach jeder Folge sofort die nächste schauen 😀

    • Ja stimmt, so unfassbar lang wie One Piece oder Naruto mit gefühlten 900 Folgen ist es nicht. In dem Kontext gesehen ist AoT sogar sehr sehr kurz hehe. Dennoch gab es einige Stellen die ich etwas fad fande.

Comments are now closed for this post.

Lost Password