Master Reboot: Puzzle Adventure im Test

Story

Was wäre, wenn man die eigenen Erinnerungen auf einen Server laden könnte, um dort postmortem weiterzuleben? Diesen Ansatzpunkt nahmen sich die Kerle von Wales Interactive zu Herzen und formten daraus eine Story für Master Reboot. In einer Welt, in der die „Soul Cloud„, ein Internet-Dienst welcher das Speichern der Seele auf einen dedizierten Server erlaubt, einen gewissen Standard erreicht hat, fängt unsere Geschichte an. Anfangs wissen wir nicht, wer wir sind – Warum wir hier sind – Wer das geheimnissvolle Mädchen ist, das uns dauernd verfolgt – Oder warum wir überhaupt nach etwas suchen .. oder suchen wir gar nicht nach etwas? Der Schleier über der Story ist zum Start des Spiels äußerst groß & und lässt uns Freiraum für Spekulationen. Je weiter wir jedoch in die Welt von Master Reboot eintauchen, desto mehr Fragen werden über die Welt und unserem Protagonisten beantwortet.

Der Fokus liegt aber eher auf unseren persönlichen Hintergrund & warum wir hier eigentlich sind, ein bisschen mehr über die Soulcloud und die momentan existierende reale Welt hätte ich jedoch gerne noch erfahren – Nun gut, künstlerische Freiheit würde ich sagen; wenn es die Entwickler so möchten, schade ist es trotzdem. Immerhin ist es immer wieder interessant, mehr über unseren Protagonisten zu erfahren; das Ende hält sogar eine Überraschung parat.

Gameplay

Wie kann man das Gameplay von Master Reboot erklären? Nun, es ist eine Mischung aus Puzzle-Adventure und Geschicklichkeits-Game … wie das aussieht? Als Basis dient erstmal ein großer Raum, so eine Art Soulcloud Hub – Von dort aus können wir auf bestimmte Türen zugreifen, die als Tor zu unseren Erinnerungen dienen. Ziel des Spiel ist es, alle Erinnerungen abzuschließen. Wie wir das machen? In First-Person-Sicht müssen wir, abhängig vom Level, bestimmte Objekte sammeln, damit sich eine Tür öffnet, Geschicklichkeits-Aufgaben bewältigen, zeitbegrenzt ein Ziel erreichen … sowas in dem Stil eben. Nichts davon ist gameplay-technisch neu oder revolutionär, alles kennt man irgendwie schon. Die Schwierigkeit der Rätsel bleibt immer auf einen realistischen Level, mal kann es ein bisschen Hirnschmalz brauchen – Aber eine richtig harte Nuss zu knacken gibt es nicht.

Und da scheitert Master Reboot leider: Die mittelmäßigen Rätsel und das generische Gameplay haben mich gegen Ende etwas gelangweilt. Zwar versucht Wales Interactive das Ganze immer wieder neu zu verpacken, aber im Grund werden bloß schon benutzte Elemente aufgewärmt. Immerhin: Master Reboot wartet auf mit 20 Achievements, Steam Tradingcards & Gummi-Entchen, die man in jedem Level sammeln kann; falls also ein Achievement-Hunter sich hier austoben möchte, die Basis dafür ist vorhanden.

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~~ Game Genres ~~ (J)RPGs, FPS, (Survival-)Horror, Rhythmus Games & Visual Novels ~~ Musik Genres ~~ Metal, Alternative, diverse Cross-Over Varianten, J-Rock & -Metal http://anilist.co/animelist/7768/Reitax

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