Red Orchestra 2 – Game of the Year Edition: WWII Shooter bei uns im Test

Ich liege im Schmutz des kriegerischen Schauplatzes, mein Gewehr hat eine Ladehemmung. Der Feind kommt immer näher, ich höre feindliche Panzer anfahren. Meine Kameraden sind entweder tot und liegen regungslos im Schlamm oder kämpfen mit dem Tod, während sie vor Schmerzen nach ihrer Mutter rufen. Mein Gewehr lässt sich endlich nachladen, ich entsichere es, ducke mich und lege es endlich an – In diesem Moment hör ich ein zischen .. ich war zu langsam.

Vorwort: Warum Red Orchestra 2?

Ihr mögt euch nun fragen, wieso gerade ein Review über Red Orchestra 2? Das Spiel kam doch schon am 13. September 2011 raus, wieso also ein Spiel testen, welches ca. 1 Jahr alt ist? Ganze einfache Antwort: Tripwire Interactive hat in Zusammenarbeit mit der RO2 Community vor Kurzem eine Game of the Year Edition rausgebraucht, welche u.A. einen Action- und Classicmodus enthält und auch vom Gameplay verbessert wurde. Dies sah ich als gute Gelegenheit mich doch mal an das Spiel zu trauen und eventuell einen nicht ganz so bekannten Shooter ins Rampenlicht zu rücken.

Story: Deutscher oder Russe?

Entscheiden wir uns vorerst für den Singleplay, so stehen uns 2 Kampagnen zur Verfügung – Wobei die Alliiertenkampagne erst nach Abschluss den Achsenmächten-Szenarien spielbar ist. Daher stecken wir vorerst in der Haut eines deutschen Soldaten … oder eigentlich Mehreren. Sterben wir nämlich während einer Mission, so steuern wir einfach einen Anderen Schützen aus dem gleichen Trupp. Identifizierung mit dem Charakter überhaupt nicht vorhanden, schade! Sobald wir uns das erste Briefing angeschaut haben und den Auftrag bekommen, bestimmte Einsatzziele einzunehmen und die alliierten Soldaten aus dem Weg zu räumen, fängt die Kampagne schon richtig an. Im Laufe dieser Szenarien baut sich keine wirkliche Story auf, viel mehr wird lediglich der ungefähre geschichtliche Ablauf der großen Schlacht Stalingrads nacherzählt: Von den Angriffen auf die Innenstadt und Industriekomplexe bis hin zum gut verteidigten Brückenkopf. Zwischen den Missionen gibt es gut inszenierte Zwischensquenzen mit Reallife-Material und interessanten, echten Zitaten deutscher und russischer Soldaten.

Jedoch: Wer hier eine gute Story mit interessanter Charakterentwicklung und unerwarteten Storywendungen erwartet, braucht den Singleplayer erst gar nicht spielen. Dafür ist der Singleplayer nicht ausgelegt, braucht es aber nicht – Das WWII Szenario wurde dennoch gut umgesetzt.

Inhaltsverzeichnis:

~~ Game Genres ~~ (J)RPGs, FPS, (Survival-)Horror, Rhythmus Games & Visual Novels ~~ Musik Genres ~~ Metal, Alternative, diverse Cross-Over Varianten, J-Rock & -Metal http://anilist.co/animelist/7768/Reitax

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