I Am Alive: Endzeit Survival-Action im Test

Hallo, ist hier jemand?„. Ich höre die Stimme einer jungen Frau auf einem Dach. Als ich sie angekettet an einer Parkbank finde und im Begriff bin sie zu befreien, kommen plötzlich 3 Banditen aus dem Nichts und bedrohen mich mit ihren Waffen. Mit dem 100-Schuss Maschinengewehr draufhalten? Mit Bullet-Time alle in Zeitlupe abknallen? Nein, in I Am Alive geht es anders zu – Wie genau erfahrt ihr jetzt.

Story: Wie alles anfing …

1 Jahr nachdem Amerika auf Grund von Erdbeben in jeglicher Hinsicht auseinanderbrach, sowohl wirtschaftlich & sozial als auch materielle Zerstörung der Städte … genau dort fängt unsere Geschichte an. Als namenloser Überlebender kehren wir zurück nach Haventon, um unsere Frau und Tochter wieder anzutreffen – Jedoch ist das alte Apartment wie ausgestorben; bis auf eine Nachricht, dass sie auf Grund der Verhältnisse dort die Stadt verlassen mussten. Kurz darauf retten wir ein kleines Mädchen aus den Fängen 3er Banditen und machen uns daraufhin auf die Suche nach ihrer Mutter. So startet die Story in I Am Alive und gibt dem Spieler einen guten Grund, die Stadt zu erkunden und Aufgaben zu lösen. Jedoch bietet nur die Hauptstory einen guten und interessanten Handlungstrang, die Nebenquests bestehen eigentlich nur daraus Leute zu befreien oder ihnen bestimmte Gegenstände zu bringen. Daraufhin tauscht man 2-3 Sätze und geht weiter – Schade, da hätte man mehr machen können!

Die Hauptstory fängt hingegen recht interessant an, baut über die Spielstunden hinweg auch eine sehr gute Spannung auf – Jedoch wird der Spieler gegen Ende total enttäuscht, zumindest hatte ich solch ein Gefühl. Mitunter weil auch die Spielzeit nur bei ca. 5 Stunden liegt, sollte man sich nicht über Nebenquests kümmern. Da ich an dieser Stelle nichts spoilern möchte, rate ich jedem es selbst durchzuzocken und es herauszufinden.

Gameplay: Bluffen ist halbe Miete

Auf unserer Reise, die Mutter des kleinen Mädchens und unsere eigene Familie zu finden, begegnen wir viele … weniger freundliche Menschen, die auf Grund der knappen Ressourcen lieber Leute ausrauben und oft auch töten, um zu überleben. Natürlich müssen wir uns und auch manchmal unsere Begleitung verteidigen, aber wie bloß wie? Anfangs haben wir lediglich eine Pistole ohne Magazin, können damit auch nicht zuschlagen. Wir müssen daher bluffen: Wir richten die Pistole auf den Gegner, dieser macht einen Satz zurück und hebt ängstlich die Hände. „Hey, bitte tu mir nichts!“ hören wir ihn sagen – Es gibt dann 2 Optionen: Derjenige gibt auf, legt seine Waffe nieder und wir bratzen ihm eins über mit unserer Pistole (Vorgeskripteter Schlag nur in dieser Situation möglich); Oder wir drängen ihn vor ein Loch oder ein Lagerfeuer und stoßen ihn hinein. Klingt grausam? Ist es auch, aber nur so kann man in I Am Alive überleben. Recht früh finden wir eine Machete, mit der wir uns im langweiligen Tastendrücken mit unserem Gegner messen müssen, der Gewinner tötet automatisch den Verlierer. Dies hätte man mit einem dynamischeren Kampfsystem für den Nahkampf besser machen können, aber zum Glück braucht man den Nahkampf nicht unbedingt.

Denn es dauert nicht all zu lange, da finden wir unsere erste Kugel für die Pistole – Hier spielt I Am Alive seinen größten Trumpf aus: Wir laufen die Treppen zur U-Bahn hinunter und treffen auf eine Bande von Gesetzlosen, 3 Stück an der Zahl. Wir können nun entscheiden: Ziehen wir sofort unsere Pistole und greifen an, oder warten wir ab. Denn die meisten Gegner laufen erst auf einen zu, bevor sie zuschlagen. Ist der Erste nah genug, so können wir unsere Machete ziehen und einen schnellen Instant-Kill landen. Danach bleibt uns nichts anderes übrig, als unsere Pistole zu ziehen und denjenigen mit der Handfeuerwaffe zuerst zu töten. Denn dieser wird auch bei hochgehaltener Waffe schießen; denn Menschen mit Schusswaffen fühlen sich bekanntermaßen überlegen. Ist nur noch Einer übrig, so wird er höchstwahrscheinlich stehen bleiben und die Hände heben. Klug eingefädelt: Drücken wir den Abzug, obwohl wir keine Kugel haben, so hört der Gegner das „Klick“ Geräusch und weiß, dass wir ungeschützt sind. Natürlich läuft er dann wie vom Blitz getroffen auf uns zu und verwickelt uns in einen Nahkampf. Leider bietet das Spiel irgendwann keine Abwechslung was das Kampfsystem angeht: Hat man nämlich den Dreh raus, kann man einfach nach Schema X vorgehen und sogar größere Gruppen mit Leichtigkeit dezimieren.

Inhaltsverzeichnis:

~~ Game Genres ~~ (J)RPGs, FPS, (Survival-)Horror, Rhythmus Games & Visual Novels ~~ Musik Genres ~~ Metal, Alternative, diverse Cross-Over Varianten, J-Rock & -Metal http://anilist.co/animelist/7768/Reitax

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